5 LundD-Trends in 2023 die Sie unbedingt umsetzen sollten 

5 LundD-Trends in 2023 die Sie unbedingt umsetzen sollten 

5 LundD-Trends in 2023 die Sie unbedingt umsetzen sollten
L&D-Trends: Fokus auf Menschen, Prozesse, Technologie und Daten

Im Jahr 2022 hat sich die Art und Weise, wie Lernende am liebsten lernen, weiter gewandelt, und in der Lern- und Entwicklungsbranche haben sich einige wichtige Veränderungen ergeben. Mit Blick auf die Zukunft stellen wir hier fünf L&D-Trends vor, die wir für 2023 vorhersagen und die Sie erforschen sollten, damit Sie der Zeit immer einen Schritt voraus sind. Wie zu erwarten, geht es bei diesen Trends zunächst um Menschen, dann um Prozesse, Technologie und Daten.

5 Trends, die es 2023 zu beachten gilt

L&D wird zu einem Jobvorteil

Ein Trend, der sich im Jahr 2022 abzeichnete und sich nun verfestigen wird, ist, wie stark L&D zu einem Job-Perk wird. Da Unternehmen mit der großen Resignation, dem stillen Kündigen und der absoluten Vorliebe für Remote-Arbeit zu kämpfen haben, wird die Rolle von Learning & Development schließlich zu einem unverzichtbaren, differenzierenden Job-Perk erhoben.

Mitte 2022 zeigte eine von der Gesellschaft für Human Resource Management gesponserte Umfrage, dass 67 % der Personalabteilungen ihre Budgets aufstocken, um den Lernbedarf von Talenten decken zu können. Mitarbeiter wollen dorthin gehen, wo sie sich gehört, gesehen und ermutigt fühlen, sich sowohl persönlich als auch beruflich weiterzuentwickeln. Das bedeutet, dass die Chancen, Talente anzuziehen und zu halten, umso größer sind, je robuster, finanzstärker und lernerorientierter die L&D-Funktion eines Unternehmens ist. Wir gehen davon aus, dass dieser Trend, dass L&D zu einem differenzierenden Arbeitsplatzvorteil wird, in allen Branchen weiter zunehmen wird.

5 LundD Trends in 2023 die Sie unbedingt umsetzen sollten
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Peer-To-Peer-Lernen, Mentoring und Coaching

Im Jahr 2022 rückte das Peer-to-Peer-Coaching in den Mittelpunkt der Weiterbildungs- und Umschulungsmaßnahmen. Durch die Einbindung von Peer-to-Peer-Mitarbeitern wird das Lernen nicht mehr von der Organisation vorgeschrieben, sondern entwickelt sich organisch unter den Mitarbeitern weiter.

Einerseits gibt Peer-to-Peer-Learning den aufstrebenden Führungskräften in den einzelnen Geschäftsbereichen die Möglichkeit, Online-Lernangebote zu erstellen oder zu kuratieren und diese durch personalisiertes Mentoring und Coaching für ihre Kolleginnen und Kollegen zu ergänzen. Andererseits ermutigt das Peer-to-Peer-Lernen junge Lernende, sich wohler und psychologisch sicherer zu fühlen, wenn sie von Gleichaltrigen lernen, anstatt von einschüchternden externen Fachleuten, die den Kontext und die Kultur des Unternehmens nicht kennen.

Doch damit nicht genug: Peer-to-Peer-Lernen bringt zahlreiche weitere Vorteile mit sich: Es ist für das Unternehmen weniger kostspielig, schafft eine organische interne Pipeline von High-Potentials, beschleunigt die Weiterbildung, fördert das Engagement und die Zugehörigkeit der Mitarbeiter, unterstützt Vielfalt, Gleichberechtigung und Integration und stärkt die Unternehmenskultur.
Peer-to-Peer-Lernen ist ein Win-Win-Trend, der sich durchsetzen wird.

Hybride Arbeit braucht hybrides Lernen

Da viele Unternehmen zu einer teilweisen Rückkehr ins Büro übergegangen sind, hat sich hybrides Arbeiten langsam zum modus operandi entwickelt. Viele Mitarbeiter bevorzugen jedoch nach wie vor die Arbeit von zu Hause aus, so dass sich die Unternehmen mit der Frage auseinandersetzen, wie sie das richtige Gleichgewicht zwischen dem persönlichen Einsatz der Mitarbeiter und dem Online-Einsatz finden können, um die Leitplanken für hybrides Arbeiten weiter zu definieren.

Da die Mitarbeiter weiterhin in hybriden Umgebungen arbeiten, benötigen sie auch hybrides Lernen. Unternehmen experimentieren mit adaptiver künstlicher Intelligenz (Adaptive AI) und Extended Reality (XR), wie z. B. Augmented Reality und Virtual Reality beim Lernen, und mit der Frage, wie diese mit persönlichen Lernerfahrungen ergänzt werden können. Wir werden in diesem Bereich weiterhin Wachstum sehen. Das bedeutet, dass Unternehmen weiterhin nach der richtigen Mischung aus persönlichem und Online-Lernen suchen werden, die den Bedürfnissen und Vorlieben ihrer Mitarbeiter entspricht. Ein Beispiel für hybrides Lernen ist das Microlearning, das durch Peer-to-Peer-Lernen ergänzt wird. Wir erwarten, dass hybrides Lernen im Jahr 2023 weiter wachsen und sich weiterentwickeln wird. Dies werden wir sicher auch auf der diesjährigen Messe LEARNTEC xChange vom 31. Januar bis 2. Februar 2023 in Karlsruhe vernehmen können.

Macrovideos für Microlearning

In hybriden Arbeitsumgebungen, in denen Arbeit und Privatleben unter einen Hut gebracht werden müssen, haben die Lernenden heute noch weniger Zeit und eine kürzere Aufmerksamkeitsspanne. Daher sind Mikrovideos als 30- bis 60-sekündige Microlearning-Erfahrungen entstanden. Die Mikrovideos, die meist schnell zu Hause auf persönlichen Smart-Geräten erstellt werden, haben eine Struktur: Sie beginnen mit einer emotionalen Anziehungskraft, um den Lernenden anzulocken, um dann schnell den Kontext und den Wert des Lernens zu umreißen, den Lerninhalt anzubieten, den Lernenden zum Nachdenken über das Gelernte anzuregen und schließlich mit einer emotionalen Anziehungskraft zu schließen.

Wie Richard Meyer in seiner bahnbrechenden Forschung gezeigt hat, funktioniert multimediales Lernen in Sekundenschnelle: Bilder und Töne werden für 1-5 Sekunden in unserem sensorischen Gedächtnis gespeichert, dann für 20 Sekunden in unserem Kurzzeitgedächtnis, und nach der Sättigung geht das Gelernte in unser Langzeitgedächtnis über. Plattformen wie TikTok und YouTube Shorts machen es jedem leicht, solche Videos zu erstellen. Wir gehen davon aus, dass dieser Trend bis 2023 weiter exponentiell zunehmen wird.

L&D-Datenanalysen haben die Oberhand

Da Learning-Management- und Learning-Experience-Systeme Experience Application Program Interfaces (SCORM und xAPI) nutzen, können Sie jetzt sehr spezifische Daten über das Mikroverhalten der Lernenden im Zusammenhang mit verschiedenen Lernerfahrungen sammeln, speichern und verfolgen. Diese Informationen sind für Sie, Ihr Lern- und Entwicklungsteam und Ihr gesamtes Unternehmen von großem Nutzen. Sie können die Präferenzen, Bedürfnisse und Wünsche der Lernenden auf individueller, kohortenbezogener und organisatorischer Ebene aufzeigen.

Anhand dieser Daten können Sie Ihre Forderung nach einem höheren Budget nun problemlos mit soliden und spezifischen Daten untermauern. Außerdem können Sie Ihre Ressourcen strategischer für die Lerninhalte und -erfahrungen einsetzen, die von den Lernenden am meisten geschätzt und empfohlen werden.

Darüber hinaus können Sie die Daten nutzen, um Lernressourcen und -erfahrungen, die derzeit keinen Mehrwert für die Entwicklung und den Lernprozess Ihrer Lernenden bieten, abzuschaffen oder zu optimieren. Indem Sie glaubwürdige und verlässliche Lerndaten, die von Ihrem L&D-Team stammen, an den Rest Ihrer Organisation weitergeben, können Sie auch Ihre breitere Organisation beeinflussen, eine datengesteuerte Kultur zu übernehmen und besser informierte datengesteuerte Entscheidungen zu treffen.

Wir fassen zusammen:

Für das Jahr 2023 prognostizieren wir fünf Schlüsseltrends im Bereich Lernen und Entwicklung, die von den L&D-Teams erforscht, übernommen und an ihren jeweiligen Kontext angepasst werden müssen.

Diese Trends sind:

  • L&D wird zu einem Job-Perk
  • Peer-to-Peer-Lernen, Mentoring und Coaching
  • Hybride Arbeit braucht hybrides Lernen
  • Mikrovideos für Microlearning
  • L&D-Datenanalysen haben die Oberhand

Natürlich hängen diese Trends von den Mitarbeitern, den Prozessen, der Technologie und den Datenelementen Ihres Lernökosystems ab. So gilt das auch für die Trends, die wir Ihnen empfehlen, die Ihre Talente stärken, Ihre Prozesse optimieren, neue Technologien einbeziehen und Ihre Daten nutzen. Dies wird zu engagierteren Mitarbeitern, niedrigeren Kosten, effizienteren Prozessen und datengestützten Entscheidungen führen.

Als L&D-Experten möchten wir Sie ermutigen, diese Trends zu untersuchen und sie Ihrem Unternehmenskontext gegenüberzustellen, um herauszufinden, welche Trends sinnvoll sind, um sie zu erforschen und möglicherweise anzupassen und umzusetzen.

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